Stadtplan FFM

Hilfe! Wo ist mein Auto geblieben?

Vor kurzem erzählte mir eine Frau: „Ich kann es nicht fassen: Mein Auto ist seit drei Wochen verschwunden! Meine Nachforschungen bei Abschleppdiensten – womöglich hatte ich es falsch geparkt? – waren erfolglos geblieben. Eine Anzeige wegen Diebstahls nahm die Polizei nur sehr unwillig entgegen: „So ein altes Auto klaut doch keiner”.

Wie war es dazu gekommen?
„Ich wollte zu einem Arzt in einem anderen Stadtteil, dessen Praxis bald zur Mittagspause schließen würde und beeilte mich, mit dem Auto und Navi auf schnellstem Wege dorthin zu kommen. Bald vermutete ich auch die Straße, in der sich die Praxis befinden sollte. In aller Eile parkte ich in der Nähe, als ich einen freien Parkplatz sah … und rannte zur Praxis.

Von dort machte ich auf der lebendigen Einkaufsstraße des Viertels noch einen kleinen Bummel. Der Weg nach Hause verlief dann aber anders als geplant: Ich fand mein Auto nicht mehr! Ich lief das komplette infrage kommende Karré ab.

Hmm, in meiner Erinnerung hatte ich am Anfang einer Einbahnstraße, parallel zur Fahrtrichtung geparkt, und aus der Ferne rechter Hand ein markantes Gebäude wahrgenommen. Doch mein Auto war nicht auffindbar.

Auch später nicht, nachdem wir zu zweit die infrage kommenden Straßen rauf und runter gewandert waren. Es blieb wie vom Erdboden verschwunden!“

Da bot ich meine Hilfe an. Das war ein spannender Fall! Wir könnten versuchen, das Auto mit Hilfe des kinesiologischen „Armlängentests” zu lokalisieren. Meine detektivische Ader regte sich. Versprechen konnte ich zwar nichts, wir sollten es versuchen. Normalerweise arbeite ich mit dem Test, um z.B. Irritationen und deren Ursachen in Systemen (Körpern, Organisationen) zu finden oder beste Entscheidungen herauszufinden.

Wir verabredeten uns für einen der nächsten Tage. Mit meinem Rhein-Main-Atlas im Gepäck – zum Glück hatte ich noch so ein ‚altertümliches‘ Exemplar im Regal – ging’s nach Frankfurt. Fragen stellen, fragen, fragen, fragen… und testen, z.B.: Ist das Fahrzeug noch in Frankfurt? “Ja” – testete ich.
Ist es abgeschleppt worden? “Nein”, antworteten die Arme.
Ist es gestohlen worden? “NEIN
Steht es dort, wo es ‚vermeintlich‘ abgestellt wurde?…. Nein!
Aha.
Dann muss es woanders stehen! JA!
In einer benachbarten Zone? JA!

Weitere Fragen und Antworten – mittels des kinesiologischen Tests und des Stadtplans – führten uns auf die Spur in einen angrenzenden Bereich des ursprünglich vermuteten Platzes.
Und weiteres Nachfragen und Testen ließen uns hoffen, das Auto zu finden. Der Ort wurde immer stärker eingegrenzt. Gespannt machten wir uns auf den Weg. Würden wir das Auto tatsächlich entdecken?

Was soll ich sagen? Ja, unversehrt stand es an einem Straßenrand.
Mit großer Verwunderung erkannte die Frau ihr Auto. Sie konnte es kaum fassen. Da hatten ihr ihre Erinnerungen einen Streich gespielt.