„Jeder Mensch ist Splitter eines Heiligen. Wir sind Teile eines Ganzen, beseelt, begeistert, bekörpert“, hörte ich vor Jahren von Galsan Tschinag, einem Dichter und Schamanen aus der Mongolei. In einem Workshop vermittelte er uns Einsichten und Lebensweisheiten der Tuwa, einem Nomadenstamm, dessen Oberhaupt er war. Splitter eines Heiligen, ein Bild, das mich berührt hat und wieder auftauchte als ich einen Vortrag von Ingrid Raßelenberg über Zahlenphysik las. Gleich auf der zweiten Seite fiel mein Blick auf die Mitte des Blattes.
„Ich bin einfach Göttlich!“
Ja, so ist es. Damit ich mir das täglich vor Augen führe, es wahrnehme, spüre und es mir bewusst ist bzw. bleibt, habe ich mir ein Ich-bin-göttlich-Kissen genäht. Meistens liegt es auf meinem Schreibtischstuhl. Darauf zu sitzen fühlt sich gut an. Und daraus entstand eine Idee…
ich bin göttlich
du bist göttlich
er, sie, es ist göttlich
wir sind göttlich
…
Sag es allen Leuten! Aber wie…?
Plötzlich war die Idee da: ein Kissen geht auf Reisen. Also nähte ich noch eins. Vor Weihnachten schickte ich das Päckchen auf den Weg zu einer Freundin, die es Heiligabend unter dem Tannenbaum fand.
Mit diesem Kissen möchte ich inspirieren, Gespräche anregen. Was löst diese Aussage aus? Welche Gedanken und Assoziationen hast du? Welche Bedeutung hat der Satz für dich? Hast du Lust, selbst etwas damit zu gestalten?